Wang Chengyun, Open Studio
Reinbeckhallen, Berlin
November 16–24, 2019


studio view

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Reinbeckhallen, Berlin


Öffnungszeiten 
| Opening hours
Do – Fr
 | Thu – Fri 16:00 – 18:00
Sa, So & feiertags 
| Sat, Sun & holidays 11:00 – 20:00

Zum Abschluss seines Gastaufenthalts in den Reinbeckhallen präsentiert der chinesische Maler Wang Chengyun erstmals seine im Atelier am Spreeufer entstandenen Werke.

Seit Oktober 2019 hat der Residenzkünstler im Atelier der Reinbeckhallen gewohnt und gearbeitet. Innerhalb seines Aufenthalts sind eine Reihe neuer Kunstwerke entstanden, die Wang Chengyun nun der Öffentlichkeit präsentiert: Für eine Woche öffnet der Künstler die Türen seines Residenzateliers am Spreeufer. Interessierte können am Eröffnungswochenende das persönliche Gespräch mit Wang Chengyun suchen. Am 16. und 17. November ist der ehemals lange Jahre in Deutschland ansässige Maler selbst anwesend.

Chengyuns Aufenthalt wird kuratorisch begleitet von Tereza de Arruda.

Zum Künstler
1998 mit dem Förderpreis des Goslarer Kaiserrings ausgezeichnet, 2011 im chinesischen Landespavillion der Biennale in Venedig vertreten:
Bereits Anfang der 1990er Jahre erhält er als junger renommierter Künstler einen Preis. Das Reisestipendium nach Deutschland, mit dem Wang Chengyun damals prämiert wird, ist wegweisend für seinen künstlerischen Werdegang. Rückblickend eröffnen die folgenden Jahre zwischen 1991 und 1995 in Braunschweig, in denen er bei Norbert Tadeusz an der Hochschule für Bildende Künste studiert, dem Künstler eine neue Perspektive, die bis dahin utopisch wirkte. Er folgt erstmals seinen Vorstellungen und Vorbildern: der europäischen Malerei.
Seine Malerei bleibt realistisch, aber deren Strenge verblasst. Die Konturen werden unregelmäßig, die dichten Flächen werden weicher. Wang Chengyun befreit sich von konventionellen künstlerischen Elementen und von klassischen philosophischen Vorbildern. Seine Dynamik, Vitalität und Individualität bringt er nunmehr unverkennbar in seinen Werken zum Ausdruck.
Ab diesem Zeitpunkt wird seine Malweise zum unverkennbaren künstlerischen Kennzeichen, das ihn bis heute begleitet: weiche, breite Pinselstriche strecken sich durch die Fläche der Leinwand. Ein Pinselstrich hinterlässt seine klaren Spuren bis zur Erschöpfung der Farbigkeit. Die hellen, leuchtenden Farben halten sich an keine festgelegten Grenzen, sie mischen sich und fließen als Symbol der bei ihm herrschenden Lebendigkeit.
2005 bereitet Wang Chengyun seine Rückkehr nach China vor und kehrt alsbald zurück in ein Land, das sich während seiner Abwesenheit rasant entwickelt hat. Damals übernimmt er eine Gastprofessur an der Kunstakademie Sichuan sowie eine Professur an der Kunstakademie Chengdu. Heute ist er Professor für neue Medien an der University of Electronic Science and Technology of China, wo er auch die Leitung des angegliederten Museums inne hat.
Seine Werke sind in zahlreichen öffentlichen und privaten Sammlungen vertreten.



Reinbeckhallen, Berlin [visit website]
Reinbeckstraße 17, 12459 Berlin, Germany
Exhibition period: November 16–24, 2019